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Sattelfund(us)

Sattelfund(us)

Ich habe das Wochenende genutzt, um am Dachboden gutes Altes für das Pferdekind zusammen zu klauben. Und dabei einen Niedersüß gefunden!

Viele Reiterjahre machen jede Menge Equipment fürs Pferd. Kistenweise. Sogar ein Modell aus Gebrauchssattel aus Peru war dabei. Mit der Stute kann ich mich auf das Wesentliche reduzieren – einen Maßsattel aus der Schweiz, einen Zaum mit einem einfachen Titangebiss, ein paar Decken für jede Jahreszeit und Schabracken –  alt, aber gut in Schuss. Und das war’s auch schon. Je älter ich werde, desto reduzierter ist mein Leben. Das ändert sich gerade.

Das Pferdekind ist zwar noch nicht ausgewachsen (hoffe ich halt, denn es ist hinten viel höher als vorne), aber es zieht demnächst in einen richtigen Reitstall um. Die Alm, die Nächte auf der Weide und die Schrammen, Zeichen zahlreicher Rangeleien, haben ein Ablaufdatum. Bald schon wird die Zottelmähne frisiert sein und das samtweiche Fell erstmals mit einer Decke in Berührung kommen. Ein Sattel wird zur täglichen Arbeit gehören und ebenso ein Zaum. Als ich also am Dachboden einen vergessenen Niedersüß entdeckt habe, voll ausgestattet mit Gurt und Steigbügel, bin ich fast ausgeflippt vor Freude. Vielleicht passt er ja nicht, aber vielleicht auch schon, jetzt am Anfang, wo der Pferdebub eh noch hinten hoch und vorne zu klein ist.

Jedenfalls ist er super in Schuss. Ich habe gleich meine eigene Sattelgeschichte nachgelesen, die ich vor einigen Jahren für Österreichs Pferdesportmagazin geschrieben hatte. Und weil sie nach wie vor gut ist – mit ein paar Extratipps hintendran – werde ich jetzt mal meinen wieder entdeckten Niedersüß putzen, während ihr die Geschichte (und meine persönliche Meinung) zum Sattel lesen könnt. Hier geht es zum Artikel.

Foto: Andrea Kerssenbrock