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Reitimpulse für Hallentage

Reitimpulse für Hallentage

Nur nicht den Schwung verlieren! Der Jänner ist ein typischer Hallenmonat. Ein paar bunte Stangen schützen vor Reithallenkoller. Und ein herzliches Lachen überträgt sich aufs Pferd.

Zugegeben, ich habe mehr #rideandsmile Fotos als Springfotos. Das eine schließt zwar das andere nicht aus, aber manchmal ergebe sich die Dinge eben. Unsere Winter erlauben uns wettertechnisch reichlich Outdoor-Training. Nur die kurzen Tage schränken uns noch ein. Aber das ändert sich auch bald. Mit ein paar bunten Stangen kann jedoch die Zeit in der Halle recht abwechslungsreich gestaltet werden. Wenn ein paar Reiterinnen und Reiter zusammenhelfen, sind sie schnell aufgelegt. Ob Stangengassen, Gymnastikreihe, Labyrinth, Sanduhr oder Parcours – es finden sich immer kreative Alternativen, um die Stangen zum Springen, Gymnastizieren und Umreiten zu nutzen.

Wer nicht Springen mag: Haltparaden oder Rückwärtsrichten zwischen zwei Bodenstangen sind super Übungen, um das Pferd gerade zu halten. Bewährt sich auch beim Reiten von Übergängen, wenn das Pferd schief wird, schwankt oder seitlich ausweichen will. Stangengassen kann man zudem gut zum Reiten von Richtungswechseln nutzen – das Pferd vor dem Umstellen bewusst geraderichten – und um Galoppwechsel punktgenau zu reiten. Wer einfache Galoppwechsel übt, kann beispielsweise eine Stangenlänge Schritt reiten, dabei die Schritte zählen und am Ender der Stangen zur neuen Hand hin angaloppieren.

TIPP: Bügel zwei bis drei Löcher kürzer schnallen und den Sitz variieren, also vom Leichttraben zum leichten Sitz übergehen, mal Aussitzen mit den kurzen Bügeln, den Unterschied zwischen Entlastungs- und leichtem Sitz herausarbeiten. Wer mag kann auch mal die Augen schließen und spüren wie sich das Pferd anfühlt.

WICHTIG: Loben und Lachen nicht vergessen!

Idee, Text und Foto: Kerssenbrock