Eigentlich ist ein Poloplatz ja auch nur ein Sportplatz – grün, flach, mit akkurat geschnittenem Rasen.
Das kennt man bereits vom Rugby, vom Fußball und von anderen Rasensportarten. An den kurzen Seiten stehen Tore. Auch das kennt man. Sind es jedoch Pferde und ihre Reiter, die den Rasen bespielen, ändert das alles. Stimmung, Bewegung, Publikum, Wahrnehmung.
So etwa schaut kaum etwas entspannter aus als ein Polospieler, der früh am Morgen angemessenen Tempos über das Feld galoppiert. Der elegante Schwung des Schlages mit dem er den Ball vor sich hertreibt, das Abwenden danach, das Wissen dabei beobachtet zu werden und das Ignorieren desselben, das hinterlässt Eindruck. Während also weitere Poloponys am Spielfeldrand stehen und auf ihren Einsatz warten, wabert Dunst über dem Grün. Der Tag beginnt sportlich, kultiviert, weltläufig.
Später im Spiel sind Rasanz, Tempo und Treffsicherheit das Maß der Dinge. Polospieler und -spielerinnen werden ihrem Ruf gerecht. Sie sind fesch und braungebrannt, reiten wie die Teufel und preschen auf ihren wendigen Pferden dem Ball hinterher während sie seitlich am Sattel hängen. Die Kultiviertheit findet sich nun auf den Tribünen wieder – Hüte auf dem Kopf und Champagnergläser in der Hand. Zwischen den Spielabschnitten, den Chukkas, betritt die Dame von Welt den Rasen, um Grasnarben und Löcher vornehm zu begradigen.
Die Mannschaften tragen Namen wie Cartier, Maserati, Premium Cars oder Badrutt’s Palace. Die Spieler sind Banker, Juristen, Zahnärzte, Eigentümer und Erben. Sie wechseln ihre Pferde, trinken aus Flaschen und schauen so super aus wie das eben nur Polospieler tun. „Auch wenn unser Sport als versnobt und champagnergeschwängert gilt, sind wir sehr bodenständig und adrenalingetrieben“, sagt Dr. Eva Marquard vom Chiemsee Polo Club Gut Ising.
Die Atmosphäre rund um den Poloplatz ist wirklich mit nichts vergleichbar. Es ist einerseits das Setting, das kolonial und gleichzeitig kosmopolitisch ist. Internationale Teams, Grooms aus Lateinamerika und Südeuropa, Funktionäre, Coaches und Spieler, die um die Welt reisen. Auf der anderen Seite sind es eben die Bodenständigkeit, das Leben mit Pferden und Hunden, das die Polosportler erdet. Zwischen Haute Couture und weißen Jeans sozusagen.
Denn die weißen Hosen sind tatsächlich meist klassische Jeans, die perfekt zum Polo passen. Man trägt sie vor, beim und nach dem Spiel. Kurz vor dem Spiel steigen die Reiter in ihre Stiefel, zippen sie zu und schwingen sich in den Sattel. Umkleidekabinen? Braucht es nicht. Klingt nicht nur unkompliziert, ist es auch.
Etwas abseits im Schatten werden die Pferde fürs Spiel vorbereitet. Sie hängen gruppenweise an allen möglichen Vorrichtungen, Leinen, Bäumen und LKWs. Die Grooms tummeln sich zwischen ihnen. Sie sprechen untereinander spanisch und sind sehr stolz auf ihre Ponys. Gute Grooms pflegen ihre Pferde so, dass diese auch im spätreiferen Alter noch fit und wendig sind – spielerfahrene Poloponys sind die Joker im Chukka. Fernando ist offen, erlaubt einen Blick hinter die Kulissen und macht einen unkomplizierten Eindruck.
Eva Marquard genießt indessen das erste Spiel unter einer Pagode. Im nächsten Spiel wird sie im Zahnärzte-Team an den Start gehen. Davor hat sie noch Zeit, um über den Sport, die Pferde und das Futter zu sprechen. Die Poloponys auf Gut Ising werden mit speziellem Müsli von Italfiocchi Monfort gefüttert, das ideal auf die Anforderungen von Polopferden abgestimmt wurde. FIOC Polo und FIOC Polo plus geben ihnen die nötige Kraft und ermöglichen eine schnelle Regeneration nach den anstrengenden Chukkas. Die Pferde fressen es leidenschaftlich gerne, „Sogar meine Stute, die sonst am Turnier gar nicht frisst, weil sie so aufgeregt ist, nimmt FIOC Polo auch unterwegs“. Das sei enorm wichtig, weil das Polopony viel Energie über einen gewissen Zeitraum braucht.
Italfiocchi Monfort hat sich generell als starker Partner im Polosport einen Namen gemacht und unterstützt auch den Chiemsee Polo Cup von 19.-21. und 26.-28. August 2016. „Hier erleben Sie wirklich spannungsgeladenes, schnelles Polo in schönem Ambiente und mit tollen Abendevents! Es wird gemeinsam mit argentinischen Profis gespielt, daher wird das Niveau sehr hoch sein, zudem haben wir Premium Cars Rosenheim als Hauptsponsor, weshalb auch schöne Autos vor Ort sein werden. Und es findet zusätzlich eine Gartenmesse auf dem Pologelände statt, so dass zusätzlich noch ein wenig englischer Flair mit rüber schwappt“, freut sich Eva Marquard auf den diesjährigen Saisonhöhepunkt am Chiemsee.
Mehr Informationen unter chiemseepoloclub.com
Fotos & Text: Andrea von Kerssenbrock
Dieser Beitrag wurde unterstützt von Italfiocchi Monfort, Partner von HorseFolk Magazin